Montag, 8. Juni 2009

Gier, eine Todsünde

Mahlzeit!

Heute mal aus aktuellen Anlaß etwas aktuelles. Karstadt. Nachdem der KarstadtQuelle Konzern sich selber in Schwierigkeiten gebracht hat, dachte man sich man löscht Spuren und macht sich glaubwürdiger in dem man sich umbenennt. Starke Idee und so wurde über Nacht Arcandor geboren. Neuer Name gleicher Mist. Den der Fisch stank schon vom Kopf her und zwar Übel. Gut die Lage war immer noch bescheiden, also dachte sich der Oberste Kopf etwas aus. Etwas schlaues mußte her und zwar schnell. Man brauchte nämlich Geld weil man zu oft aufs falsche Pferd gesetzt hatte. Einkaufspolitik, Strukturfehler, Positionierung am Markt und und und. Managmentfehler. Also kam man auf die glorreiche Idee man versilbert das Tafelsilber und das ordentlich. Man verkauft die Immobilien, teilweise echte Sahnestücke in feinster Lage, unerschwinglich heutzutage sowas zu kaufen. Man verkaufte an eine Immobiliengesellschaft alles und mietete den Häuser zum eigenen Gebrauch zurück. Guter Gedanke insoweit. ABER man einigte sich auf horrende Mietzahlungen die teilweise angeblich sogar über dem doppelten der marktüblichen Miete lagen. Unvorstellbar warum ein intelligenter Vorstand so etwas abnicken konnte. Bis heute unvorstellbar, vorhin lief über die Nachrichtenagenturen, dass die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Herrn Middelhoff (Vorstandschef und Verantwortlicher) und seiner Frau. Seiner Frau? JA, die scheint nämlich zu der Immobiliengesellschaft zu gehören, bzw über Immobilienfonts verknüpft sein. Wittere ich da Insiderhandel auf Kosten Sechsundfünfzigtausend Mitarbeiter. Ach es wird noch besser, geht ja gar nicht. Geht ja wohl. Herr Middelhoff soll auch an der Immobiliengesellschaft bzw. über Immobilienfonts beteiligt sein. Es bleibt abzuwarten wer sich wie die Taschen vollgestopft hat.
Mein salomonisches Urteil fällt zur Zeit wie folgt aus, jeder Mitarbeiter des Konzerns sollte dem verantwortlichen Vorstand einmal in den Unterleib treten dürfen.
Leider sieht die Realität anders aus, der Vorstand bekommt seinen goldenen Schuß (äh leider nein), seinen goldenen Ruhestand und die Mitarbeiter erstmal Arbeitslosengeld. Ein Trauerspiel

Das einzige was mir dazu einfällt ist folgendens, 2009 ist Wahljahr.



Gesehen in Hannover

4 Kommentare:

DieHausfrau hat gesagt…

Ich habe das Prinzip, wieso Unternehmen ihre Gebäude verkaufen und dann zurück mieten, noch nie verstanden. Klingt nicht langfristig gedacht. Ein "normaler" Mensch käme doch auch nie auf die Idee sein Haus zu verkaufen, um es dann anzumieten.

Dein Koenig hat gesagt…

Grins, ist auch nicht zu verstehen. So ist man schnell flüssig, braucht oder bräuchte dann ne Ewigkeit das wieder auszugleichen.
Alles nur für die Dividende des Aktionärs...

Dein Koenig hat gesagt…

Naja, man kann den Staat noch extra bescheissen, in dem man die Mietkosten von der Steuer absetzt. Was aber auch Mumpitz ist, weil die Instandhaltungskosten auch absetzbar waren.

benem.de hat gesagt…

"Mein salomonisches Urteil fällt zur Zeit wie folgt aus, jeder Mitarbeiter des Konzerns sollte dem verantwortlichen Vorstand einmal in den Unterleib treten dürfen."

Absolut angebracht!

Ben