Donnerstag, 12. März 2009

Der Beweis

Mahlzeit!

Nach dem ausgiebigen Schlaf den ich meinen Körper zugemutet habe, konnte ich heute frei der Last des Lebens zur Arbeit gehen. Nach der Arbeit hab ich mich in die Stadt begeben, ganz klimabewußt zu Fuß. Im Regen. Erst musste ich zur Post einen Brief aufgeben, diese kleine Aufgabe, war dem Schalterbeamten schon fast zu wenig, er fragte recht ungläubig ob das alles sei. War es. Dann ab ins Gewühl, die Pflicht war bald erledigt. So, nun konnte die Kür folgen, also mein Magen befiehlt Essen. Da sollte man gehorchen, okay, aber was. In Gedanken die Möglichkeiten durchgegangen und für die beste Currywurst in Town entschieden. Wurstbasar am Steintor.
Ein Auszubildener bediente mich freundlich und nach angemessener Wartezeit war mein Gericht fertig. Riesencurrywurst mit Pommes. Lecka.
Beim Genuß (wirklich) des Essens, schaue ich mir die Kundschaft an, die still und leise ihre deutsche Küchenleckerein genießen. Ein paar chinesische Kids, ein paar Touris, ein Mensch mit einem Penner im Schlepptau, der bekommt eine Wurst spendiert (Hut ab) und neben mir, nach kurzer Zeit ein Krawattenträger in seinem Maßanzug. Sah gut aus; Mantel, karierter Regenschirm und ein einsames Eisbein ohne Beilagen auf seinem Teller.

Warum ich mir in Gedanken wünsche, er möge sich bekleckern, erschließt sich mir nicht. Der Anzug, der Mantel, die Schuhe waren stilgerecht und schön. Ich beschließe mich für meine unreinen Gedanken selbst zu kasteien und gehe raus in den Regen auf den Weg nach Hause. Musik begleitet meinen Weg.

Bevor ich losmarschiere, bemerke ich eine Riesenmenge Pöbel und Verkaufsstände. Die Marktschreier sind wieder da. Ach du ahnst es nicht. Endlose Verkaufsstände am Steintor und Unsinnsverkauf vom Steintor Richtung Kröpcke. An einem Sonnabend schafft es Wurstachim einem 7,5t LKW mit Wurstwaren komplett auszuverkaufen. Respekt vor der Leistung.




Hier der Beweis, alles aufgegessen. Es war sehr lecker, morgen scheint die Sonne.
Vielleicht weil mir meine Eltern so einen Mist eingeredet haben, neige ich zum Bauch. Es gibt für alles einen Grund (oder Ausrede). Mahlzeit

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